Brauchen Sie eine eigene private Zertifizierungsstelle?

Haben Sie in Ihrem Intranet Domänennamen wie https://intranet.local oder einen Mailserver mit einer Adresse wie https://mail? Viele Unternehmen und Organisationen nutzen solche Domänennamen intern, doch das wird nun problematisch.

SSL-Zertifikate für Intranets

Symantec und die anderen im CA/Browser-Forum zusammengeschlossenen Zertifizierungsstellen (CA) und Browseranbieter haben beschlossen, keine SSL-Zertifikate mehr auszustellen, deren Root-Zertifikat nicht im öffentlich zugänglichen Internet überprüft werden kann.

Das heißt, dass Domänennamen nun weltweit eindeutig sein müssen und nicht nur innerhalb Ihres Intranets. Wenn Sie also beispielsweise eine Domäne mit der Endung .local haben, die Sie intern nutzen, werden Sie dafür bald kein von einer CA ausgestelltes SSL-Zertifikat mehr kaufen können.

Mit der Vergabe neuer gTLDs wie .berlin steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weit verbreitete intern genutzte Domänenendungen von Unternehmen gekauft und im öffentlich zugänglichen Internet genutzt werden. Endungen wie .home und .pics wurden bereits beantragt und Anträge für weitere Endungen werden sicher folgen. In Zukunft können nur die Eigentümer dieser gTLDs bei CAs SSL-Zertifikate für sie kaufen.

Dadurch wird die Sicherheit im Internet insgesamt verbessert, doch Unternehmen und Organisationen, die diese neuen gTLDs oder reservierte IP-Adressen für interne Server nutzen, müssen sich nun umstellen.

So bereiten Sie sich auf die Umstellung vor

Wenn Sie in dieser Situation sind, haben Sie drei Möglichkeiten: Sie können die internen Domänennamen durch vollständig qualifizierte Domänennamen ersetzen, selbstsignierte Zertifikate nutzen oder eine private Zertifizierungsstelle (CA) einrichten, um Ihre intern genutzten Domänen zu authentisieren.

Für viele Unternehmen bietet sich die letztgenannte Option an, denn eine private Zertifizierungsstelle erfordert die wenigsten Änderungen an vorhandenen Systemen und ist mit dem geringsten Risiko verbunden.

Das Angebot von Symantec

Vor Kurzem stellte Symantec seine Lösung Private Certification Authority vor. Damit können Sie sowohl die Risiken und versteckten Kosten selbstsignierter Zertifikate als auch die Kosten einer Umstellung Ihres gesamten Intranets auf vollständig qualifizierte Domänennamen vermeiden.

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Die Lösung beruht auf der robusten Infrastruktur von Symantec und ist für ein breites Anforderungsspektrum geeignet, vom Ausstellen von SSL-Zertifikaten für einzelne, in Intranets genutzte Domänen über Wildcard-Zertifikate bis hin zu selbstsignierten Zertifizierungsstellen. Zudem stellt sie eine gehostete private SSL-Zertifikatshierarchie mit speziell auf den Schutz des unternehmensinternen Datenaustauschs zugeschnittenen Endzertifikaten bereit.

Die Konsole von Managed PKI for SSL erleichtert Ihnen das Zertifikatsmanagement, denn sie ermöglicht die Verwaltung öffentlicher und privater Zertifikate an einer zentralen Stelle. So können Sie die mit dem unbemerkten Ablauf von Zertifikaten verbundenen Risiken vermeiden und rechtzeitig neue Zertifikate ausstellen. Doch unabhängig davon, für welche Lösung Sie sich entscheiden, gilt vor allem eins: Die Umstellung sollte so bald wie möglich erfolgen.

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